Napoleonisches Schlachtfeld bei Chlumec

In der Umgebung von  Chlumec (Kulm), Přestanov, Stradov, Žandov und Telnice tobte im Jahre 1813 die zweitgrößte Schlacht der Napoleonischen Kriege auf österreichischem Gebiet. Am 29. - 30. 8. 1813 war die Schlacht bei Přestanov und Chlumec. An diese Kämpfe erinnern:

1. das russische Mahnmal aus den Jahren 1835-1837 in Přestanov, wo auch ein Massengrab Tausender Kriegsgefallenen aller Armeen ist,

2. das monumentale Jugendstilmahnmal in Chlumec aus dem Jahre 1813 am Fuße des Berges Horka. Die Decke des Gedenkraumes im Inneren des Mahnmals trägt eine Freske vom Maler Karl Krattner.

Den Schlachten folgte eine Reihe von lokalen Gefechten, die ihren Höhepunkt in einem größeren Kampf bei Varvažov am 16. - 17. 9. 1813 fanden. Dieser Schlacht sind gleich zwei Mahnmale gewidmet:

1. das Mahnmal zur Erinnerung an die Teilnahme der preußischen Truppen an der Schlacht bei Chlumec im August 1813 aus dem Jahr 1817,

2. ein Denkmal mit dem Bildnis des Kommandanten der österreichischen Truppen, Generals Hieronymus Colloredo-Mansfeld, welcher hier am 17. September 1813 den Angriff der französischen Armee unter Führung von Napoleon zurückschlug (Denkmal aus dem Jahre 1822). Die Niederlage der Franzosen durch die alliierten österreichisch-preußischen Truppen bedeutete die endgültige Vereitelung der Bemühungen Napoleons, tiefer in das böhmische Gebiet einzudringen und war ein Vorzeichen seiner Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig.

Eine systematische Besichtigung des Kampfplatzes ermöglicht der neu geöffnete Lehrpfad.