Naturpark Osterzgebirge

Naturpark Osterzgebirge bezieht das Gebiet längs der Staatsgrenze ein – von Cínovec (Zinnwald) bis Petrovice (Peterswald) und füllt den nördlichsten Teil vom Aussiger Gebiet aus. Er wurde im J. 1995 erklärt und seine Gesamtfläche beträgt 4000 ha bei der durchschnittlichen Höhe von 700 m ü.M. Sein Hauptzweck ist es das Gepräge der Bergkämme mit den Waldbeständen, Berg- und Moorwiesen, charakteristische Flora und Fauna zu halten. Der ganze Naturpark ist in mehrere Kernzonen gegliedert. Die Bergwiesen bei Telnice (Telnitz) mit der Fläche von 30 ha mit den Buchenwäldern befinden sich südlich von Adolfov (Adolfsgrün) und erstrecken sich bis zwischen die Schipisten. Unter den Pflanzen finden wir hier Knöterich (polygonum), Wallgras (eriophorum), Bärwurz (meum athamanticum) und selten auch Feuerlilie (lilium bubliferum). Die Schwarzwiese liegt im Flussgebiet des Schwarzbaches und des Ždírnický Baches (Sernitzer Baches) – von Adolfov (Adolfsgrün) zur Staatsgrenze – mit der Fläche von 130 ha. Unter dem Spiergras und der Binse finden wir auch dreiblättrigen Fieberklee (menyanthes trifoliata). Die größte und interessanteste Zone ist Špičák mit der Fläche von 405 ha. Sie beinhaltet den eigenen Berg Špičák (723 m), und die anliegenden torfigen oder trockenen abschüssigen blumigen Wiesen von Tal Gefilden des Fischen-, Grenzen- und Větrovský (Streckenwald) Baches. Auf den trockenen Wiesen dominiert Bärwurz, Arnika und Nelke. Auf den feuchten Wiesen finden wir Trollblume, Eisenhut, Wieseniris (iris sibirica) und Dreiblättriger Knabenkraut (dactylorhiza majalis). An den Flüssen mit steinernen Ufern nistet die Wasseramsel (cinclus cinclus) und selten wurde auch Eisvogel gesehen. Die letzte Zone ist die Mordová Kluft (Mordgrundskluft) im Flussgebiet des Moorbaches, abfließend in die BRD. Es ist das Vorkommnisgebiet von der Wasseramsel, selten vom Schwarzstorch (ciconia nigra) und Uhu (bubo bubo). Unter den Pflanzen finden wir hier das Ausdauernde Silberblatt (lunaria rediviva), Rötliche Schuppenwurz (lathraea squamaria) und das Heinkreuzkraut (senecio nemorensis L.).