Erzgebirge

Die Bezeichnung des Gebirges, umstehend das böhmische Gebiet, war ursprünglich einheitlich, im 9. Jahrhundert Hircanus Saltus, ab dem 12. Jahrhundert Saltus Bohemicus, auf deutsch Böhmerwald – Český Les. Erst im 16. Jahrhundert kam es zur Differenzierung dieser Bezeichnung. Nach der Abdeckung der Lagerstätte von edlen und unedlen Metallen fing man an den nordwestlichen Teil als Erzgebirge zu nennen – Krušné hory. Zuallererst treffen wir uns mit dieser Bezeichnung in der Sächsischen Chronik von Petr Albin aus dem J. 1589, Vom Erzgebirge erwähnt sich im J. 965 der Kaufmann Ibrahim Ibn Jakob in seinem Bericht nach Prag. Die Kelten nannten dieses Gebiet von Sudeten als „Wald von wilden Säuen“. Das Erzgebirge greifen ins Gebiet der Region von Ústí nad Labem mit seinem östlichen Rand ein. Es bildet eine Hochebene, langsam sinkend in die BRD. Auf der tschechischen Seite steigt es steil hoch aus dem Untererzgebirgebruch. Das Erzgebirge hat auf dem Gebiet von Ústí nad Labem den höchsten Gipfel Špičák (723 m), aber noch höher ist die Bergebene bei Nakléřov (Nollendorf) über dem Silberbach (729 m) und die Ebene bei Adolfov (Adolfsgrün) (750 m).